Unsere Leistungen

Fachliche und technische Expertise

Krankenversicherungs-Know-How

Die Bestandsverwaltung einer Privaten Krankenversicherung stellt hohe Anforderungen an die Datenhaltung. Vertragshistorien müssen untertägige Änderungen abbilden, die Daten müssen revisionssicher versioniert werden. Änderungsvorgänge können sich über größere Zeiträume hinziehen und erfordern die Separierung ihrer Daten von den gültigen Ständen. Die Kalkulationsregeln in der PKV sind komplex und umfangreich.

Im Bereich der Erstattung ist die PKV durch ein extrem hohes Aufkommen an Einreichungen gekennzeichnet. Automatisierung – unter Einsatz diverser Prüf- und Bewertungssysteme – und Optimierung des Workflows sind hier die Hebel, um aus der IT einen Mehrwert für das Unternehmen zu generieren.

In beiden Bereichen bringen wir Erfahrungen aus mehreren Implementierungs- und Customizingprojekten mit. Wir haben diese Systeme sowohl bei sehr kleinen Kunden mit ausgeprägtem Kostenbewusstsein implementiert als auch bei sehr großen Kunden mit ausgeprägtem Optimierungsbedarf.

Komposit Know-How

Die Bestandsverwaltung einer Kompositversicherung muss flexibel gestaltet sein, um die vielfältigen Sparten und versicherten Objekte abbilden zu können. Daher ist es entscheidend, dass die Architektur neben den Anforderungen an die bitemporale Historisierung, Schwebeverwaltung und Automatisierung auch ein angemessenes Maß an Generik berücksichtigt.

Dies wird über eine zentrale Verwaltung der Produkte des Kompositversicherers und eine darauf ausgerichtete generische Bestandsverwaltung ermöglicht. Die Gestaltung einer geeigneten Architektur fördert ein schnelles Time-to-Market, schnelle Produkt- und Service-Innovationen und einen Multi-Kanal-Ansatz.

Dank unserer über 10-jährigen Erfahrung mit Kompositversicherungsprojekten haben wir die Expertise, den pragmatischen Mittelweg zwischen sehr statischen und sehr generischen Modellen zu finden und eine flexible und zukunftsorientierte Basis zu schaffen.

Prozessautomatisierung

Automatisierung funktioniert nicht einfach schon deswegen, weil man eine Dokumentenerkennung und eine Process Engine einsetzt. Effiziente Automatisierung setzt Kontrolle über das Arbeitsgut in seinen diversen Repräsentationen voraus.

Sie regelt die Weiterleitung und Präsentation dieses Arbeitsgutes. Sie ermöglicht maschinellen und menschlichen Playern eine nahtlose Zusammenarbeit auf den Ergebnisdaten. Sie sorgt für Nachvollziehbarkeit und Auskunftsfähigkeit.
Eine leistungsstarke Automatisierungsarchitektur hält den Arbeitsfluss über verschiedene Ausführungsmedien hinweg zusammen.

Wir haben uns über etliche Jahre hinweg mit der Erarbeitung und Optimierung einer leistungsstarken und flexiblen Prozessautomatisierung beschäftigt. Wir haben wuchernde Prozessmodelle gezähmt und wildes Durcheinander von Eingangskanälen sortiert.

Integration

Die Herausforderung bei der Integration von IT-Systemen ist nicht die Technik. Es sind die häufig leicht divergierenden Konzepte, die es bei der Zusammenarbeit unterschiedlicher fachlicher Systeme zu vereinbaren gilt.

Diese Unterschiede zu erkennen und zu beschreiben ist alles andere als trivial. Es setzt die Fähigkeit voraus, die Fachlichkeit beider Seiten vorbehaltlos zu verstehen. Bei der Lösungsfindung ist es hilfreich, eine Idee zu haben, in welcher Weise sich die beiden Seiten des Integrationsproblems aufeinander zubewegen können, ohne faule Kompromisse einzugehen.

Wir bringen Erfahrung aus etlichen Integrationsprojekten im Versicherungsumfeld mit. Wir lassen uns von keiner Technologie ins Bockshorn jagen, aber wir wissen auch, dass Technologie alleine niemals die Lösung sein kann.

CI/CD

Die Dynamik und Vielschichtigkeit einer modernen Versicherungs-IT spiegelt sich in der Komplexität ihrer IT-Landschaften.

Um die Vielzahl an Teilsystemen und die üppig blühenden Test- und Entwicklungsumgebungen zu beherrschen, werden die Teilsysteme in Containereinheiten standardisiert und durch mächtige Werkzeuge wie Kubernetes verwaltet. Diese Verfahren erschaffen eine ganz eigene Welt des Konfigurationsmanagements mit eigenen Komplexitäten und Herausforderungen.

Elaborierte Prozesse für Continuous Integration, Continuous Delivery und Continuous Deployment sind unabdingbar, diese Komplexität zu beherrschen. Sie sind gleichermaßen Gerüst wie Schmierstoff, auf dem die Software ihren Lebenszyklus von der Entwicklung bis zur Produktion durchläuft.

Wir bieten ihnen mit unserem Erfahrungsschatz aus vielen IT-Großprojekten bei Versicherungen, sie bei der Konzeption, Optimierung und Umsetzung dieser komplexen IT-Prozesse unter Berücksichtigung ihrer speziellen Anforderungen zu unterstützen und zu beraten.

Bibliotheks- und Frameworkbau

Es ist illusorisch, ein größeres Fachsystem einer Versicherung ohne den Einsatz eigener Bibliotheken und Frameworks zu erstellen. Gängige Technologien unterstützen immer nur einen Teil der spezifischen Anforderungen im Versicherungsumfeld. Alles, was darüber hinausgeht, kristallisiert sich in Schichten um die Basistechnologie herum.

Wenn dieser Prozess ungesteuert abläuft, sind hohe Kosten und schlechte Wartbarkeit eine fast zwangsläufige Folge. Umgekehrt ist auch Overengineering ein nicht zu unterschätzender Kostentreiber. An welchen Stellen akzeptiere ich eine enge technologische Bindung? Wo abstrahiere ich? Wo kann ich ein fertiges Produkt sinnvoll integrieren? Wo wird die Integration teurer und schlechter wartbar als der Eigenbau?

Wir bringen in diesem Bereich die Erfahrung aus der über zwei Jahrzehnte dauernden Entwicklung und Wartung eines Softwareproduktes und dem Bau und der Fortentwicklung der zugrundeliegenden Plattform mit.

Vendoren-Auswahl

Wir unterstützen Sie gerne bei Auswahlverfahren für Softwaresysteme oder Vendoren. Wir haben schon verschiedenste Vorstudien und Ausschreibungen auf Vendorenseite durchgeführt und wissen daher genau, welche Kriterien besonders aussagekräftig und relevant für die spätere Zusammenarbeit sind. Gleichzeitig wissen wir, mit welchen Methoden Illusionen erzeugt werden und wie potemkinsche Dörfer entstehen.

Interimsmanagement

Wir haben alle in unserem Berufsleben IT-Bereiche oder IT-Abteilungen geführt und unterstützen gerne in Form von Coaching oder Interimsmanagement. Gute Führungskraft zu sein ist nicht nur eine Frage von Zertifikaten oder Talent, sondern insbesondere von Erfahrung und Erkenntnissen.